Die neue Autorenvereinigung PEN Berlin, gegründet nach Konflikten im deutschen PEN Zentrum (Darmstadt), wurde am 10. Juni ein Jahr alt.
Zum ersten Geburtstag veranstaltete der Verein eine digitale Mitgliederversammlung und wählte 85 neue Mitglieder hinzu, darunter die Schriftstellerinnen Esther Kinsky, Tanja Schwarz und Koschka Linkerhand, die Journalisten Michael Wuliger, Stephan Lebert und Harald Martenstein, die Sachbuchautor:innen Katja Kullmann und Gerd Koenen, die Verleger:innen Nicole Bartels, Felicitas von Lovenberg und Karsten Kredel sowie etliche Kolleg:innen mit einer anderen als der deutschen Muttersprache: Filipp Dzyadko (Russland), Tomer Dotan-Dreyfus (Israel), Tien-Chi Martin Liao (China), Ali Fathollah-Nejad (Iran), und Sam Zamrik (Syrien).
Damit wächst PEN Berlin, der stolz ist auf seine in jeder Hinsicht vielfältige Mitgliedschaft, auf nahezu 600 Mitglieder. Im Herbst strebt der Verein die Aufnahme in den Dachverband PEN International an.
Die beiden Sprecher, Eva Menasse und Deniz Yücel, berichteten über erfolgreiche Kampagnen der letzten Monate (unter anderem »Feuerwehrautos für Charkiw«, und »Mullahs don’t you dare« für zwei iranische Rapper), über eine großzügige private Spende, die es dem Verein ermögliche, demnächst einen Geschäftsführer anzustellen, sowie über die vielen und flexiblen Anstrengungen, um Kolleginnen und Kollegen bestmöglich zu helfen, die nach Deutschland geflohen sind. Die Aufbauarbeit und Professionalisierung des Vereins schreitet voran. Als Termin für den nächsten, zweiten Kulturkongress von PEN Berlin wurde der 16. Dezember genannt.
PEN Berlin. Wir stehen im Wort.