PEN Berlin Kongress 2024
2. November in Hamburg: So kommen wir weiter
Samstag, 2. November 2024, Alte Fabrik, Hamburg-Altona. Mit: Doris Akrap, Daniel-Dylan Böhmer, Aron Boks, Simone Buchholz, Alexandru Bulucz, Jan Ehlert, Dana Grigorcea, Iris Helbing, Sandra Hetzl, Daniel Kahn, Etgar Keret, Ivan Krastev, Eva Menasse, Bascha Mika, Daniel Morgenroth, Stella Nyanzi, Fintan O’Toole, Jovana Reisinger, Linn Penelope Rieger, Daniel Ris, Philipp Ruch, Juliana Socher, Alain Claude Sulzer, Sophie Sumburane und David Werdermann.
Frankfurter Buchmesse: Italien-Schwerpunkt bei PEN Berlin
Radici nel presente / Wurzeln in der Gegenwart
Scrivere in tempi illiberali 1 / Schreiben in illiberalen Zeiten 1
Microcensure quotidiane / Die tägliche Mikrozensur
Geht’s noch, Ossis?
In Ägypten inhaftierter Blogger Alaa Abd el-Fattah: Vom arabischen Frühling zu zehn Jahren Knast
Mit: Katharine Halls, Mahmoud Tawfik und Lena Luczak. Moderation: Doris Akrap (EN / DE)
Unsagbare Dinge und wie entscheiden wir das?
Alle democrazie servono eroi? / Brauchen Demokratien Helden?
Italia, Europa
Scrivere in tempi illiberali 2 / Schreiben in illiberalen Zeiten 2
* 15 Uhr, Frankfurt Studio, Halle 4.0
Wer rettet die Debattenkultur?
AfD, BDS, Iran: PEN Berlin auf dem ilb ’24
I. What if we were wrong – Was hilft gegen die AfD?
Gespräche über Demokratie und Meinungsfreiheit
37 x in Ostdeutschland: »Das wird man ja wohl noch sagen dürfen«
Unter dem Titel »Das wird man ja wohl noch sagen dürfen« hat PEN Berlin im August/September eine Gesprächsreihe in Sachsen, Thüringen und Brandenburg organisiert: 37 Veranstaltungen, von Annaberg bis Perleberg, von Ilmenau bis Zwickau. Wir danken der Stiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte, dem Thüringischen Landesprogramm »Denk Bunt« und dem Programm »Tolerantes Brandenburg« für die freundliche Unterstützung, allen Kooperationspartnern, bei denen wir zu Gast sein durften, allen 118 mitwirkenden Schriftsteller:innen und Journalist:innen, Publizist:innen und Künstler:innen und besonders bei allen, die gekommen sind, um über Meinungsfreiheit und Demokratie zu diskutieren.
Hier finden Sie kürzere Video- und längere Audio-Mitschnitte aller Veranstaltungen. Und hier einen Überblick über Interviews und Berichte
Pressestimmen: »Prominent, meinungsstark und hochkarätig besetzt ist die Gesprächsreihe, die der PEN Berlin vor den Landtagswahlen im Osten organisiert. Sie könnte einlösen, was im Herbst 1989 gefordert wurde.« (Leipziger Volkszeitung)
»Viel Mut, wenig Wut – das bietet der Abend in Chemnitz. Es passiert genau das, was sich der PEN Berlin als Organisator wünscht für diese Veranstaltungsreihe: das Gespräch suchen mit Menschen, die befürchten, ihre Meinung nicht mehr frei äußern zu können.« (DLF Kultur)
»Der zweite deutsche PEN schreibt sich mit diesen Events die Meinungsfreiheit nicht nur auf die Fahnen, sondern organisiert in größerem Maßstab, was allenthalben eingeklagt wird: politische Auseinandersetzung unter denen, die der Souverän sein sollen im Land, sich aber zu oft nicht so fühlen, den Wählerinnen und Wählern.« (Süddeutsche Zeitung)
»PEN Berlin hat etwas geleistet, das abseits der üblichen Star-Auftritte funktioniert, in denen intellektuelle oder politische Prominenz welcher Art auch immer in die Provinz einfällt, um dort den Hauch der großen weiten Welt zu versprühen.« (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
»Keine Meinungskorridore, keine Sprachverbote, keine Cancel Culture. Die wirklich freie Rede war gefordert – ausgerechnet von jener Kulturinstitution, der rechte Populisten gerne ›Meinungsbevormundung‹ attestieren.« (ARD, Titel, Thesen, Temperamente)
»Die Autorenvereinigung PEN Berlin tourt durch den Osten, will offene Diskussionen befördern, die doch lebenswichtig sind für jede Demokratie. [Eva Menasse:] ›Wenn die Menschen das Gefühl haben, dass sie nicht frei sprechen können, dann verlieren sie das Vertrauen in die Demokratie.‹« (ZDF, heute journal)
Lesung in Leipzig: Neue Dichter*innen braucht das Land!
In den letzten zwei Jahren haben junge geflüchtete Menschen die Gelegenheit gehabt, in Schreibworkshops ihre Erfahrungen auf der Flucht, mit Migration und in Deutschland in Gedichten auszudrücken. Unterstützt von PEN Berlin und The Poetry Project entstanden großartige Texte, die einen Einblick in die Lebenswelt der jungen Erwachsenen geben.
Die Lesung findet auf Deutsch und Farsi statt.
📅 30. August
🕕 18 Uhr
📍 Galerie für Zeitgenössische Kunst
Karl-Tauchnitz-Str. 9-11, Leipzig
Podiumsveranstaltung: Antisemitismus im Kulturbetrieb
Was uns verbindet? Zwei Online-Gespräche zur Überwindung von Polarisierung
Dienstag, 14. Mai, 20 Uhr
Dienstag, 11. Juni, 20 Uhr
PEN Berlin auf der Leipziger Buchmesse ’24
KI und Literatur
Donnerstag, 21. März, 10:30 Uhr | BKM | Halle 2, Stand B401
Podiumsgespräch mit: Hannes Bajohr (Schriftsteller, Literaturwissenschaftler), Isabel Fargo Cole (Schriftstellerin, Übersetzerin), Valerie Fritsch (Schriftstellerin). Moderation: Dana Grigorcea (Schriftstellerin, Board PEN Berlin)
Wie utopisch ist der Frieden?
Donnerstag, 21. März, 14:15 Uhr | Forum Offene Gesellschaft | Halle 2, Stand E600
Omri Boehm (Philosoph, Träger des Leipziger Preises für Europäische Verständigung 2024) im Gespräch mit Daniel-Dylan Böhmer (Journalist, Welt)
Wie Rechte reden – Die Landtagswahlen im Osten und die AfD
Sonntag, 24. März, 11:25 Uhr | Forum Offene Gesellschaft | Halle 2, Stand E600
Podiumsgespräch mit: Stephan Anpalagan (Publizist), Miku Sophie Kühmel (Schriftstellerin) Max Annas (Schriftsteller). Moderation: Sophie Sumburane (Schriftstellerin, Board PEN Berlin)
MEHR
»Protestbauern, Bauernproteste«: Diskussion am 5. März in Berlin
Mistgeruch liegt in der Luft. Seit Monaten blockieren kilometerlange Traktorschlangen Autobahnen und Innenstädte. Die Wut vieler Bauern auf die Ampel-Regierung will nicht verrauchen. Die Kürzung ihrer Subventionen ist nicht mehr das einzige, was sie tierisch aufregt – auch die Medien möchten sie inzwischen auf ihre Mistgabeln spießen: »Lügenpresse, Lügenpresse!« war in Biberach zu hören, wo Cem Özdemirs Dienstwagen beschädigt und seine Aschermittwochsveranstaltung aus Sicherheitsgründen abgesagt wurde. Wo stehen heutige Bauern, welche Probleme haben sie? Und haben sie alle die gleichen? Sind sie nur für die Ampel-Regierung ein Problem oder für uns alle?
Mit: Cem Özdemir (Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft), Karen Duve (Schriftstellerin und Umweltschützerin), Reinhard Kaiser-Mühlecker (Schriftsteller und Bauer) und Nataša Kramberger (Schriftstellerin und Bäuerin).
Moderation: Doris Akrap (Journalistin und Board PEN Berlin)
Dienstag, 5. März 2024, 19.15 Uhr Humboldt-Forum, Schlossplatz, Berlin
Einlass: ab 18.45 Uhr über Portal 3 (Eingang links über der Drehtür). Eintritt frei
Eine Veranstaltung des PEN Berlin im Humboldt-Forum
»Wenn du durch die Hölle gehst, dann geh‘ weiter!«: Buchpräsentation am 6. März in Berlin
Die Anthologie „Wenn du durch die Hölle gehst, dann geh‘ weiter!“ versammelt Zeugnisse von acht in Belarus inhaftierten Frauen – stellvertretend für die mehr als 1.400 politischen Gefangenen in Belarus. Cordelia Dvorák und Wanja Müller stellen das Projekt vor, Olga Shparaga spricht über die Lage in Belarus, Angela Winkler liest Texte der Inhaftierten.
Mit: Cordelia Dvorák, Herausgeberin; Wanja Müller, Übersetzer und Olga Shparaga, Philosophin
Die deutschen Texte liest Angela Winkler, Schauspielerin.
Termin: Mittwoch, 6. März 2024, 20.00 Uhr, Roter Salon der Volksbühne, Rosa-Luxemburg-Platz BerlinEintritt: 8,00 Euro.
Eine Veranstaltung in Kooperation von Goethe-Instituts im Exil, PEN Berlin, Konrad Adenauer Stiftung, German Marshall Fund, Libereco, Razam e.V. und edition.fotoTAPETA
Zweiter Kongress des PEN Berlin: Mit dem Kopf durch die Wände
Presseberichte und Interviews rund um Kongress und Mitgliederversammlung
Rede von Ursula Krechel: »Alles nimmt ab: den Parteien laufen die Mitglieder weg, die Kirchen stehen starr vor Schreck vor den gigantischen Austrittszahlen, Sportvereine klagen, dass sich Menschen nicht mehr an einen Verein binden wollen, ebenso die Freiwilligen Feuerwehren, dass nur noch wenige ehrenamtliche Funktionen ausüben wollen – an der Feuerspritze oder im brennenden Haus. Sollen andere sich doch die Finger und die Schnauze verbrennen. Und da stehen wir: Lauter ehrenamtliche Menschen mit einem Beruf, vor dem uns unsere Eltern gewarnt haben. SchriftstellerInnen, die sich freiwillig zusammengeschlossen haben, Arbeitsgruppen gründen, die versuchen, Bedrängten Schutz zu bieten. Zweigstellen in aller Welt, quotenstark, divers, Superperformer. GANZE REDE
Impulsreferat von Adrian Daub: »Der Verdacht drängt sich auf, dass es das Objekt der Erregung über Woke so gar nicht gibt, oder wenn, dann nur in der Erregung darüber. Wirklich scharf ist an den Charakteristiken nur die Kritik, die Ablehnung.« GANZES REFERAT
Impulsreferat von Susan Neiman: »Wie schwer es in bestimmten Fällen auch sein mag, Gerechtigkeit und Machtansprüche auseinanderzuhalten, ist die prinzipielle Unterscheidung Grundlage des linksliberalen Denkens.« GANZES REFERAT
PROGRAMM
Festsaal Kreuzberg, Am Flutgraben 2, 12435 Berlin
Samstag, 16. Dezember 2023
Eröffnungsrede von Deniz Yücel (Journalist, Sprecher PEN Berlin) | Festsaal
14.30 Uhr | Problembaklava: Antisemitismus & Rassismus in der Einwanderungsgesellschaft
Podiumsdiskussion | Festsaal
Mit: Imran Ayata (Campaigner, Publizist, DJ), Jouanna Hassoun (Politische Bildnerin, Sozialmanagerin), Murat Kayman (Jurist, Publizist) und Erica Zingher (Journalistin). Moderation: Daniel-Dylan Böhmer (Journalist)
15.00 Uhr | Poesie als Lebensform: Zwischen Netzwerkbildung und Institution
Podiumsdiskussion | Kaminzimmer
Mit: Hendrik Jackson (Lyriker), Birgit Kreipe (Lyrikerin) und Daniela Seel (Lyrikerin, Verlegerin). Moderation: Asmus Trautsch (Philosoph, Lyriker)
15.30 Uhr | Reden auf schmalem Grat: Israel & Palästina
Podiumsdiskussion | Festsaal
Mit: Fadi Abdelnour (Verleger, Buchhändler), Sarah El Bulbeisi (Kulturwissenschaftlerin), Tomer Dotan-Dreyfus (Schriftsteller) und Yehudit Yinhar (Künstlerin). Moderation: Elisabeth von Thadden (Journalistin)
16.00 Uhr | Ich, Ich, Ich: In der Autofiktionshölle
Podiumsdiskussion | Kaminzimmer
Mit: Katja Lange-Müller (Schriftstellerin), Elke Schmitter (Journalistin, Schriftstellerin, anstelle des erkrankten Dirk von Lowtzow) und Miryam Schellbach (Literaturkritikerin, Programmleiterin). Moderation: Christian Ankowitsch (Journalist, Schriftsteller)
16.30 Uhr | Noch immer für die Freiheit des Wortes | Festsaal
Ursula Krechel (Schriftstellerin, Vize-Präsidentin der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz)
16.45 Uhr | Wie geht woke, wo geht’s nach links? | Festsaal
Impulsreferate. Anschließend Plenumsdiskussion
Mit: Adrian Daub (Literaturwissenschaftler), Susan Neiman (Philosophin) und dem Publikum (Publikum). Moderation: Jan Feddersen (Journalist)
17.00 Uhr | Nach der Todeszelle im Iran: Sareh | Kaminzimmer
Mit: Sareh (Zahra Sedighi Hamedani) (LGBT-Aktivistin), Shadi Amin (Publizistin, LGBT-Aktivistin). Moderation: Shila Behjat (Journalistin)
18.00 Uhr | Belarus: Über eine vergessene Diktatur in Europa | Festsaal
Sasha Filipenko (Schriftsteller)
18.15 Uhr: To Bot or not to Bot? Künstliche Intelligenzen gegen Menschen
Poetry Slam | Festsaal
Mit: Bas Böttcher (Schriftsteller, Slam Poet), Lucia Lucia (Lyrikerin, Slam Poetin), Jayrôme Robinet (Schriftsteller, Slam Poet) und Temye Tesfu (Lyriker, Slam Poet). Moderation: Aron Boks (Schriftsteller, Slam Poet)
19.30 Uhr | Festrede von A.L. Kennedy (Schriftstellerin) | Festsaal
20.30 Uhr | Durchatmen, dann Disco | Festsaal
Mit: Doris Akrap (Journalistin) und Simone Buchholz (Schriftstellerin, Board PEN Berlin)