Pressemitteilung vom 7. September 2022
Ein Abend für Julian Assange
»Ich habe noch nie erlebt, dass sich eine Gruppe demokratischer Staaten zusammengeschlossen hat, um ein einzelnes Individuum so lange Zeit bewusst zu isolieren, zu dämonisieren und zu missachten.« (UN- Sonderberichterstatter für Folter, Nils Melzer, über Julian Assange)
Seit über zehn Jahren lebt WikiLeaks-Gründer Julian Assange in Unfreiheit sieben lange Jahre als politischer Flüchtling in der ecuadorianischen Botschaft in London, seit 2019 in britischer Einzelhaft. Er ist inzwischen körperlich und seelisch schwer geschädigt, ein Ende des Alptraums ist nicht in Sicht. Weil Assange mit Wikileaks US-Kriegsverbrechen im Irak und in Afghanistan öffentlich gemacht hat, verfolgen ihn die Vereinigten Staaten mit unerbittlicher Rachsucht. Auch europäische Staaten haben sich durch Handeln (Großbritannien, Schweden) oder Unterlassen (Deutschland) mit diesem Justizskandal gemein gemacht.
Darum veranstaltet PEN Berlin einen Abend für sein Ehrenmitglied Julian Assange. Denn Journalismus ist kein Verbrechen.
Diskussion mit Anke Domscheit-Berg, Bascha Mika und Deniz Yücel, Moderation: Hajo Schumacher
Anschließend Dokumentarfilm »Hacking Justice« von Juan Pancorbo und Clara López Rubio, die an dem Abend anwesend sein wird
Montag, 12. September 2022, 19.30 Uhr, Kino Babylon, Berlin-Mitte
Sprache: Deutsch, Eintritt: 12 Euro
PEN Berlin.
Wir stehen im Wort.