Feuerwehr

Kampagne: Feuerwehrautos für Charkiw

Videobotschaft von Serhij Zhadan

Nach dem Rückzug der russischen Besatzungstruppen sind viele ostukrainische Ortschaften ohne Strom, Heizung und Wasser. Dennoch wollen die meisten Menschen ihre Häuser und Wohnungen nicht verlassen – weil sie nicht wissen, wohin sie gehen sollen. Und weil sie ihre Städte und Dörfer – ihr Land – nicht aufgeben wollen.

Doch der ukrainische Winter ist streng. Die Temperaturen können für Wochen und Monate unter minus 10 Grad fallen. Darum brauchen die tapferen Menschen im Osten der Ukraine Solidarität – Ihre Solidarität!

Mit Ihrer Spende helfen Sie, Rüstwagen von deutschen Feuerwehren in den Osten der Ukraine zu bringen. Die Fahrzeuge verfügen über Allradantrieb, Seilwinde und Notstromgenerator; Platz finden außerdem Tausend-Liter-Trinkwassertanks, mobile Generatoren und weitere Hilfsgüter.

Die Initiative für diese Solidaritätskampagne stammt vom Autor Ralf Bönt, unterstützt wird sie von PEN Berlin und der Publizistin Liane Bednarz. Den Einsatz vor Ort leitet Friedenspreisträger Serhij Zhadan. 

Größere Summen gespendet haben bereits: Familie Sebastian Pape, PPI AG, Pape Invest, die DFB-Stiftung Egidius Braun, die Reederei Hapag-Lloyd, PEN Berlin. 

Zwei Feuerwehrautos sind bereits reserviert. Aber da geht noch mehr – und es wird auch noch mehr gebraucht: Kraftstoff, Ersatzbereifung, Schneeketten, Zusatzheizungen, Chlortabletten zur Wasseraufbereitung usw. Die Wagen sollen vollbepackt losfahren.

Werden Sie Teil der Feuerwehr für Charkiw! Helfen Sie den Menschen in der Ostukraine, den Winter zu überleben! Spenden Sie bitte bis zum 31. Dezember hier.

Danke!

Mehr über die Kampagne

MDR Kultur, Unter Büchern, Gespräch von Katrin Schumacher mit Ralf Bönt, 14. Dezember 2022: »… dann habe ich Zhadan gefragt, ob er was mit Rüstwagen der Feuerwehr tun kann – da sind Generatoren drin, da ist Platz für Wassertanks. Dann hat er zurückgeschrieben: ›Super, mach das!‹ Und als wir dann soweit waren, dass wir einkaufen konnten, hat er mir gesagt, wo die ersten hingehen sollen: nämlich nach Kosatscha Lopan. Das ist eine Stunde nördlich von Charkiw, drei Kilometer von der Grenze weg, wurde besetzt am 24.2. und am 11.9. befreit. Man findet im Netz die ganzen grausamen Berichte darüber.« AUDIO

Perlentaucher, Beitrag von Ralf Bönt, 6. Dezember 2022: »Ich glaube wie Serhij Zhadan nicht, dass Worte und Forderungen jetzt genügen. Vielmehr liegt die Transferleistung, zu der gerade Autorinnen im Stande sein sollten, in der Vorstellung, wie das ist, wenn die einzigen Nachrichten, die man im kalten, dunklen Haus im kalten, dunklen Dorf noch erhält, am Himmel zu finden sind, und diese nicht wie früher die Sterne sind, die vom Schicksal kündeten, sondern Raketen, die dich töten wollen. Ich fürchte den ersten Roman aus Mariupol, in dem ich Detail für Detail lese, dass, was nicht mehr geschehen durfte, wieder geschehen ist, dieses Mal während ich es schon wusste.« LINK  

Deutschlandfunk Kultur, Gespräch von Jana Münkel mit Liane Bednarz, 7. Dezember 2022: »Wir liefern jetzt mindestens zwei Feuerwehrfahrzeuge. Warum Feuerwehrfahrzeuge? Weil Feuerwehrfahrzeuge das liefern können, was im Moment am meisten gebraucht wird, nämlich Trinkwassertanks und Generatoren. In dem jeweiligen Dorf, wo diese Autos dann hinkommen, gibt es eine verlässliche Anlaufstelle für Strom und Trinkwasser für die Bevölkerung vor Ort.« AUDIO

 

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