Am 30. Oktober wurde der Rapper Toomaj Salehi im Iran wegen seiner regimekritischen Texte verhaftet. Sein kurdischer Kollege Saman Yasin sitzt bereits seit dem 2.Oktober im Gefängnis und wurde in einem Schauprozess zum Tode verurteilt. Beide sind schwerster Folter und Misshandlung ausgesetzt. Wir fordern die Islamische Republik Iran auf, die Todesstrafe im Falle Yasins auszusetzen, und die Anklage gegen Toomaj Salehi fallen zu lassen – auch ihm droht im Zweifel die Todesstrafe.
Wir fordern die Bundesregierung auf, alles zu unternehmen, um die Leben von Toomaj Salehi und Saman Yasin zu retten: »Feindschaft gegen Gott« (moharebeh) und »Verdorbenheit auf Erden« (ifsad fil-arz) sind Anklagen, wegen denen im 21. Jahrhundert keine Menschen mehr sterben dürfen.
Als Rapper arbeiten die beiden mit dem Wort. Wegen ihres freien Wortes ist ihr Leben bedroht. Sie sind unsere Kollegen. Nun sind sie Ehrenmitglieder von PEN Berlin – wer Toomaj Salehi und Saman Yasin etwas antut, begeht ein unverzeihliches Verbrechen. Wir wollen alles tun, es zu verhindern. »Weine nicht, wenn ich morgen gestorben bin, denn heute warst du nicht an meiner Seite«, sagte Toomaj Salehi kurz vor seiner Verhaftung. Toomaj und Saman: Wir sind an eurer Seite!
#FreeToomaj
#FreeSaman