Pressemitteilung vom 16. Dezember 2022
Mullahs, don’t you dare! #2
Seit Oktober 2021 sitzen die beiden Aktivistinnen für LGBTIQ-Rechte, Zahra Sedighi (Sareh) und Elham Choubdar in Iran in Haft. Wegen der Delikte »Korruption auf Erden durch die Beförderung von Homosexualität« wurden sie im September 2022 zum Tode verurteilt. Über 150 internationale Prominente machen nun auf das Schicksal der beiden Frauen aufmerksam. (…) »I hope that the day will come when we can all live freely in our own country«, sagte Sareh in einem Video am Tag vor ihrer Verhaftung. MEHR | VIDEO
Pressemitteilung vom 13. Dezember 2022
Mullahs, don’t you dare!
Wir fordern die Bundesregierung auf, alles zu unternehmen, um die Leben von Toomaj Salehi und Saman Yasin zu retten: »Feindschaft gegen Gott« und »Verdorbenheit auf Erden« sind Anklagen, wegen denen im 21. Jahrhundert keine Menschen mehr sterben dürfen. Als Rapper arbeiten die beiden mit dem Wort. Nun sind sie Ehrenmitglieder von PEN Berlin – wer Toomaj Salehi und Saman Yasin etwas antut, begeht ein unverzeihliches Verbrechen. MEHR

Pressemitteilung vom 5. Dezember 2022
Kongress und Mitgliederversammlung
Eingeführt von Daniel Kehlmann hielt der Präsident von PEN America, der Schriftsteller Ayad Akhtar, die Hauptrede im Festsaal Kreuzberg. Akhtar kritisierte, dass sich in den USA »ein Klima digitaler Einschüchterung« breitmache. Auf Initiative von Ralf Bönt hat PEN Berlin die SpendenKampagne »Feuerwehrautos für Charkiw« gestartet. (…) Auf der Mitgliederversammlung wurden Eva Menasse und Deniz Yücel mit großer Mehrheit als Sprecherin bzw. Sprecher bestätigt. MEHR
Pressemitteilung vom 16. November 2022
Kongress: Der Trick ist zu reden
Aufs Vereinsrecht folgt jetzt der Inhalt. PEN Berlin lädt ein: zum Reden, Streiten und zum Tanzen. (…) Die Festrede hält Ayad Akhtar, Dramatiker, Schriftsteller und Präsident von PEN America. Weitere Mitwirkende: Eva Menasse, Adriana Altaras, Konstantin Küspert, Jo Lendle, Jackie Thomae und Simone Buchholz, Ursula Krechel, Tanja Maljartschuk, Khuè Pham, Meral Simsek, Herbert Wiesner. Michel Friedman, Aladin El-Mafaalani, Jan Fleischhauer, Karen Köhler, Manja Präkels und Ijoma Mangold. MEHR
Pressemitteilung vom 14. November 2022
Reden über den Iran, reden mit Chelsea Manning
Wir möchten Sie auf zwei Veranstaltungen hinweisen: »Azadî in Progress – Revolution im Iran, LGBT+ und was der Rest der Welt tun kann«. Es diskutieren: Shadi Amin, Bijan Djir-Sarai, Nargess Eskandari-Grünberg, Julia Franck, Hengameh Yaghoobifarah, Moderation: Ronya Othmann.
Außerdem: »Readme« – Chelsea Manning im Gespräch. Moderation: Aron Boks und Ruth Fuentes. MEHR
Pressemitteilung vom 14. Oktober 2022
Vielleicht nicht so schlecht: Buchmessenprogramm
Besonders hinweisen möchten wir auf die Podiumsdiskussion u.a. mit Omid Nouripour und Natalie Amiri sowie auf das Gespräch mit Friedenspreisträger Serhij Zhadan, Claudia Roth und Eva Menasse. (…) An unserem Stand gibt es Lesungen und weitere Gespräche, u.a. mit Dmitry Glukhovsky, Michel Friedman, Luisa Neubauer, Burhan Sönmez und Markus N. Beeko. MEHR

Pressemitteilung vom 18. September 2022
PEN Berlin wächst weiter – Meral Simsek ist dabei
PEN Berlin hat bei einer Online-Versammlung über neunzig neue Kolleg:innen zugewählt und zählt 463 Mitglieder. Unter den neu hinzugekommenen Autor:innen befinden sich sich die Schriftstellerinnen Adriana Altaras, Jackie Thomae, Vea Kaiser und Maxi Obexer ebenso wie die Schriftsteller Ulrich Peltzer, Fridolin Schley, Wolfgang Hegewald, Jonas Lüscher, Büchnerpreisträger Martin Mosebach sowie der Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Ernst Osterkamp. MEHR
Pressemitteilung vom 7. September 2022
Ein Abend für Julian Assange
»Ich habe noch nie erlebt, dass sich eine Gruppe demokratischer Staaten zusammengeschlossen hat, um ein einzelnes Individuum so lange Zeit bewusst zu isolieren, zu dämonisieren und zu missachten.« (UN- Sonderberichterstatter für Folter, Nils Melzer, über Julian Assange). (…) Darum veranstaltet PEN Berlin einen Abend für sein Ehrenmitglied Julian Assange. Denn Journalismus ist kein Verbrechen. MEHR

Pressemitteilung vom 7. September 2022
Russland: Verurteilung von Natalia Sivokhina
Unsere Kollegin Natalia Sivokhina, Direktorin des PEN Zentrums St. Petersburg, wurde am 22. Juni 2022 festgenommen und zur Polizeiwache gebracht. Dort wurde ihr der Vorwurf eröffnet, in sozialen Medien die russischen Streitkräfte herabgewürdigt zu haben. (…) Die Vorwürfe sind abwegig: Wie könnte die Forderung nach friedlicher Koexistenz und Gewaltverzicht die Armee herabsetzen? MEHR

Pressemitteilung vom 18. August 2022
Words against Violence: Ein Abend für Salman Rushdie
Der PEN Berlin und das Berliner Ensemble haben kurzfristig eine Lesung organisiert, als Genesungsgruß an Salman Rushdie, einen der größten Schriftsteller unserer Zeit. Als Zeichen des Widerstands gegen Fanatismus und Gewalt Widerstands gegen Fanatismus und Gewalt, gemeinsam mit dem Publikum, mit seinen Leserinnen und Lesern. MEHR
Pressemitteilung vom 20. Juli 2022
Türkei: Verfolgte Autorin Meral Şimşek
Der PEN Berlin freut sich sehr, die türkisch-kurdische Schriftstellerin Meral Şimşek in Deutschland begrüßen zu können. Wir danken Nancy Faeser und dem Bundesministerium des Innern, Klaus Lederer und der Berliner Senatsverwaltung für Kultur. (…) »Auch wenn hierzulande die Aufmerksamkeit für die Türkei nachgelassen hat, gilt weiterhin: Das freie Wort ist im Erdoğan-Regime nicht erwünscht, ganz besonders, wenn es um kurdische Themen geht«, sagte Ronya Othmann, Boardmitglied des PEN Berlin. MEHR
Pressemitteilung vom 24. Juni 2022
Simbabwe: Prozess gegen Tsitsi Dangarembga
PEN Berlin solidarisiert sich mit seinem Mitglied Tsitsi Dangarembga und fordert das Antikorruptionsgericht in Harare (Simbabwe) auf, das Verfahren gegen die Schriftstellerin Dangarembga sowie die mitangeklagte Journalistin Julie Barnes sofort einzustellen. (…) Die 2021 mit dem Friedenspreis des deutschen Buchhandels ausgezeichnete Tsitsi Dangarembga gehört zu den bedeutendsten Intellektuellen Afrikas. Der seit zwei Jahren andauernde Prozess gegen sie und Julie Barnes ist einzig politisch motiviert. MEHR

Pressemitteilung vom 17. Juni 2022
Großbritannien: Auslieferung von Julian Assange
PEN Berlin ist schockiert über die Entscheidung der britischen Innenministerin Priti Patel, Julian Assange an die USA auszuliefern. Wir ersuchen die Bundesregierung dringend, sich für seine sofortige Freilassung einzusetzen und ihm politisches Asyl anzubieten. Dazu muss sie nur halten, was sie versprochen hat. MEHR

Pressemitteilung vom 13. Juni 2022
PEN Berlin gegründet. Neu: Wallraff, Sorokin, Bachér
Am Freitag, den 10. Juni 2022 hat im Literaturhaus Berlin die juristische Vereinsgründung von PEN Berlin stattgefunden – rund 360 Autor:innen, Übersetzer:innen und Publizist:innen sind als Gründungsmitglieder beigetreten. Seit der Ankündigung der neuen Schriftstellervereinigung am Dienstag waren über hundert Autor:innen dazugekommen, darunter Ingrid Bachér, Bora Ćosić, Günter Wallraff, Ronja von Rönne, Sven Regener, Nicole Seifert sowie der russische Schriftsteller Wladimir Sorokin. MEHR
Pressemitteilung vom 7. Juni 2022
PEN Berlin. Wir stehen im Wort
Wir wollen einen neuen PEN. Einen zeitgemäßen und diversen PEN, in dem sich auf Deutsch schreibende oder in Deutschland lebende Schriftsteller:innen und Übersetzer:innen aller literarischen und publizistischen Genres zusammenfinden. Einen PEN von und für Kolleg:innen, die sich für Meinungsfreiheit und einen offenen Diskurs einsetzen, ohne Präsident:innen, mit einem paritätischen Board an der Spitze. MEHR